Eine Geschichte, wie sie sich im vorigen Jahrhundert abgespielt haben könnte: »Neulich habe ich ein sonderbares Tier gesehen. Es handelt sich um eine Art Biber mit flachem Schwanz. Weiter hat es aber einen Entenschnabel, legt Eier und besitzt Schwimmhäute zwischen den Zehen!« »Nein, das gibt es nicht! Ein Säugetier kann man doch nicht mit einem Vogel kreuzen, das ist vollkommen unmöglich.« »Ich habe es aber mit eigenen Augen im Tiergarten gesehen! Du kannst ja mitkommen, ich zeige es dir.«
Das ist ein faires Angebot! Die angesprochene Person kann sich selbst von der Sache ein Bild machen. Angenommen, dieser Mensch geht mit in den Tiergarten. Dort sieht er das Schnabeltier mit eigenen Augen und weiß nun, dass es dieses unglaubliche Tier tatsächlich gibt. Wissen, völlige Überzeugung, ein echtes Urteil ersetzt nun Mutmaßungen und Vorurteile! Angenommen, dieser Mensch ist nicht bereit mitzugehen. Stattdessen beharrt er aber auf seiner Meinung, dass es solch ein Tier nicht geben kann. Ein solches Verhalten hat weder mit Wahrheitsliebe noch mit Redlichkeit zu tun, schon eher mit der Angst, sein »Gesicht zu verlieren«.
Jesus Christus macht in unserem Bibelvers das gleiche faire Angebot. Jeder Skeptiker kann sich selbst davon überzeugen, ob die Bibel die Wahrheit, ob sie wirklich Gottes Wort ist. Man braucht nur »seinen (Gottes) Willen« (das ist das Wort Gottes) in die Lebenspraxis umzusetzen .! Das heißt: Gottes Urteil über uns Menschen anzuerkennen und den von ihm gewiesenen Weg der Rettung zu gehen. Günter Neumayer