»Noah, was soll denn das werden? Du baust ja einen Riesenkasten!« - »Das wird ein Schiff.« - »Ein Schiff, mitten auf dem Land?« - »Ja, Gott hat mir den Auftrag gegeben, weil er die ganze Welt in einer gewaltigen Flut untergehen lassen will; denn wir Menschen haben es mit unseren Sünden zu toll getrieben. Und nun will er nur die retten, die in dieses große Schiff steigen.«
Die Leute glaubten das nicht. Sie hielten Noah für übergeschnappt. Der aber ließ sich nicht abhalten und baute und predigte und predigt und baute zusammen mit seinen drei Söhnen. Ja, auch wenn er gar nichts sagte, so war seine Arbeit an dem Kasten eine sehr eindringliche Predigt. 120 Jahre ging das so.
Eines Tages brachte Gott die Tiere herbei, und dann sagte er, Noah und seine Familie sollte mit den drei Schwiegertöchtern einsteigen. Als sie drin waren, fiel das große Tor zu. Gott verschloss es hinter ihnen. Und eine Woche später ging es los: Es begann »sintflutartig« zur regnen. Dazu hoben sich die Meeresböden und alles Land ging in einer einzigartigen Flut unter, mitsamt allem, was darauf lebte.
Ein Märchen? rings um den Globus erzählen sich die Völker die Geschichte von der alles verschlingenden Flut. Und was noch wichtiger ist, auch Jeus christus, Gottes Sohn, ging von der Tatsache des Flutgeschehens aus und versichert uns, dass es am Ende der Welt ein ähnlich radikales, ungeheures Verderben geben wird, weil sich die Menschen seither nicht gebessert haben.
Gerettet wird nur, wer seine Hoffnung auf die Rettungstat Jesu Christi setzt. Und wer weiß, wann es so weit ist?
Hermann Grabe