Heute vor 100 Jahren wurde der Grundstein der Stadt Tel Aviv gelegt. Tel Aviv ist heute die zweitgrößte Stadt Israels. Der Name geht auf den hebräischen Titel des Romanes »Altneuland« von Theodor Herzl (1902) zurück, der in diesem utopischen Roman das Leben in einem jüdischen Staat beschreibt, nachdem er 1896 in seinem Buch »Der Judenstaat« einen solchen Staat als möglich dargestellt hatte. Den Namen finden wir auch in der Bibel bei dem Propheten Hesekiel, der in »Tel Awiw« (Hesekiel 3,15) in Mesopotamien einige Visionen empfing. Die Stadt war von Anfang an eine jüdische Gründung und hatte deshalb immer eine jüdische Bevölkerungsmehrheit - im Gegensatz zum benachbarten, damals arabischen Jaffa. Die Stadt wurde schnell zum Zentrum jüdischen Lebens in Israel. Nach dem UN-Teilungsplan von 1947 war die Stadt deshalb auch für das israelische Staatsgebiet vorgesehen. Sie wurde der Anlaufpunkt jüdischer Einwanderer und 1950 mit Jaffa zu einer Stadt vereinigt.
In gewisser Weise ist Tel Aviv so zu einem Symbol für die Rückführung des Volkes Israel in seine Heimat geworden. Es war von Gott wegen seines Ungehorsams und der Ablehnung von Jesus Christus als seinem Messias in alle Welt zerstreut worden. Es hatte aber die Zusage, dass Gott es wieder sammeln und in die den Vätern versprochene Heimat, das Land Israel, zurückführen werde. Mit der Staatsgründung Israels 1948 wurde ein entscheidender Schritt hinzugefügt. Die Geschichte Israels beweist, dass Gott zu seinen Zusagen steht. Und die größte aller seiner Zusagen an uns ist die, dass alle, die an Jesus Christus als den Retter der Welt glauben, eine ewige Heimat im Himmel haben werden. Bernd Hüsken