Immer noch ist für viele die Hochzeit das schönste Fest des Lebens, nicht nur für die beiden Hauptbeteiligten, sondern auch für alle, die dazu eingeladen sind. Tief verwurzelt ist im Menschen das Empfinden, die offizielle Verbindung von Mann und Frau zu einem gemeinsamen Leben sei etwas ganz Besonderes. Und das ist es auch tatsächlich. Denn die Ehe, die mit der Trauung und Hochzeit beginnt, ist von Gott selbst eingesetzt worden. Er schuf die ersten Menschen als Mann und als Frau, die beide ein Leben lang untrennbar miteinander verbunden bleiben sollten.
Allerdings gibt es inzwischen immer mehr Männer und Frauen, die zwar zu zweit »zusammenleben«, eine Hochzeit aber allenfalls als Gäste mitgemacht haben. Eine Heirat erscheint ihnen überflüssig. Solch unverbindliches Zusammenleben widerspricht nicht nur den Gedanken Gottes, sondern bringt den Betroffenen und insbesondere ihren Kindern gravierende Nachteile. Denn niemals kann sich in einer solchen losen Verbindung die Liebe zueinander so entfalten, wie in dem geschützten und geborgenen Bereich der Ehe, ganz abgesehen von der materiellen Unsicherheit. Doch so natürlich und so schön die Hochzeiten auf dieser Erde auch sind – eine Hochzeit steht noch aus, mit der sich keine Traumhochzeit dieser Erde messen kann: Es ist die »Hochzeit« Jesu Christi mit seiner Gemeinde, die in der Bibel auch als seine Braut bezeichnet wird. Wenn diese Weltzeit abgeschlossen ist, wird Jesus Christus alle, die an ihn geglaubt und ihn als Herrn ihres Lebens angenommen haben, zu sich in den Himmel holen und ewig mit ihnen vereint sein. Wie froh kann jeder sein, der dort dabei ist! Otto Willenbrecht