Ein Ehemann rief einen Bekannten an: »Du, ich bin Vater geworden!« Der andere entgegnete vorwurfsvoll: »Wie konnte das denn passieren?!« Deutschland war jahrelang fast Weltmeister in der Geburtenseltenheit, eindeutig unterboten nur noch vom Vatikanstaat. Dabei lesen wir in der Bibel: »Siehe, ein Erbe vom HERRN sind Söhne, eine Belohnung die Leibesfrucht« (Psalm 127,3). Doch heute werden Kinder weithin nicht als Erbe, nicht als Bereicherung, sondern als Belastung empfunden. Das geht so weit, dass allein in unserem Land jährlich Kinder zu Hunderttausenden aus dem Mutterleib einfach »weggemacht« werden. »Kinder können wir uns nicht leisten«, geben kinderlose Paare als häufigste Begründung an. Dabei war die staatliche Förderung für Kinder noch nie so hoch wie heute. Und die vermeintliche Ersparnis durch den Verzicht auf Kinder wird die Generation der Kinderlosen teuer bezahlen müssen, nämlich im Rentenalter. Auch hier gilt das Bibelwort: »Was der Mensch sät, das wird er ernten.«
Jesus Christus sah Kinder offensichtlich als sehr wertvoll an. Denn von niemand sonst berichtet die Bibel, dass er sie in seine Arme genommen hätte, als nur von Kindern. Und in einem anderen Zusammenhang sagte er: »Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht in das Reich der Himmel kommen!« Kleine Kinder sind abhängig, vertrauensvoll, anhänglich und lernbegierig. Daran sollen wir uns im Verhältnis zu Gott ein Beispiel nehmen. Im Übrigen: Gott selbst hat unzählige Kinder - alle, die ihn durch Jesus Christus als ihren himmlischen Vater angenommen haben. Otto Willenbrecht