Das kristallklare, türkis schimmernde Wasser fließt sanft auf den idyllischen weißen Strand der friedlichen Lagune. Harmonisch fügen sich die Traumhotels in die palmenreiche Landschaft. Ein Paradies auf Erden, das seinesgleichen sucht! Dann geschieht Merkwürdiges. Langsam, aber sicher weicht das Wasser vom Strand zurück. Die Badegäste sind überrascht und folgen dem feuchten Nass, auf das sie sich monatelang gefreut haben. Nur einer Person passt das anscheinend nicht. Will er den Touristen den Spaß verderben? Er schreit den Leuten zu, dass Gefahr droht und sie fliehen sollen. So ein Quatsch – was soll denn hier in dieser Idylle schon Schlimmes passieren?
Doch dann verändert sich die Lage in Bruchteilen von Sekunden. Eine gigantische Welle baut sich vom Meer her auf und tobt auf die ahnungslosen Badegäste am Strand zu. Sie stellt alles bisher Dagewesene in den Schatten. Als die Ersten an Flucht denken, ist es bereits zu spät: Gewaltige Wassermassen walzen alles nieder, was sich ihnen in den Weg stellt. Selbst ein Zug, der noch ca. 1 km vom Strand entfernt dahinbraust, wird durch die Naturgewalt von den Schienen gerissen. Verkalkuliert – überlebt haben die Menschen, die sofort auf einen Hügel geklettert sind.
Wie lächerlich erscheinen manchen vielleicht die warnenden Worte in der Bibel, die von einer noch viel weiter reichenden Katastrophe reden, nämlich dem Gericht Gottes, das einmal über diese Welt hereinbrechen wird. Das eigentlich Schlimme daran ist nicht der leibliche Tod, der viele dann ereilen wird. Es ist vielmehr die Tatsache, dass man dadurch jeder weiteren Chance beraubt wird, sein Leben mit Gott in Ordnung zu bringen. Volker Koenig