Eines der aktuellen Modeworte lautet Resilienz. Resilienz ist die psychische Widerstandskraft, die es uns ermöglicht, schwierige Lebenssituationen zu meistern, ohne daran zu zerbrechen. Während die Nachkriegsgeneration noch eine sehr hohe Resilienz aufwies, sinkt diese mit dem steigenden Lebensstandard der Bevölkerung in unserem Land. Psychische Erkrankungen nehmen stetig zu, und oft sind Menschen nicht mehr in der Lage, die kleinsten Krisen zu bewältigen. Lehrer bemängeln bereits, dass Kinder mit schwierigen Situationen nicht mehr umgehen können. Dabei ist Resilienz immens wichtig für unser Leben. Wie also gelingt es, sie wieder zu steigern?
Wir leben in einem aufgeklärten Zeitalter. Gott spielt keine Rolle, denn die Wissenschaft meint bewiesen zu haben, dass es ihn nicht gibt. Gleichzeitig finden Forscher heraus, dass gläubige Menschen eine höhere Resilienz haben als Menschen, für die der Glaube keine Rolle spielt. Die Resilienz bei gläubigen Menschen ist so groß, dass einige, die genetisch bedingt an Depressionen leiden müssten, nicht erkranken.
Der Tagesvers sagt, dass eine besonders enge Verbindung zwischen zwei Menschen, sprich die Ehe, eine hohe Resilienz hervorbringt. Wenn die beiden dann noch durch den Glauben mit Gott verbunden sind, was mit dem Bild der dreifachen Schnur ausgedrückt wird, haben sie gute Chancen, schwierige Situationen zu meistern. Es ist nicht sinnvoll, Gott einfach auszuklammern. In vielen Lebenslagen finden sich Hinweise darauf, dass es ihn gibt. Wenn man in der Bibel zu lesen beginnt und sich Gott im Gebet zuwendet, wird das nicht nur unser Leben durch eine neue Beziehung bereichern, es wird langfristig auch unsere Resilienz stärken und uns fähig machen standzuhalten.
Anne Paschke