Deutschland gilt als Land des Brotes. Wenn ich allerdings meine Patienten in der Ernährungsberatung frage, welches das gesündeste Brot ist und woran man es erkennen kann, wissen das die meisten nicht. Ich bekomme Antworten wie: »Das ganz dunkle«, »Das mit den vielen Körnern«, oder: »Bloß keinen Weizen!«. Doch keine der Antworten ist richtig.
Eine noch wichtigere Frage als die nach dem gesündesten Brot ist die Frage nach dem gesündesten Leben. Auch hier herrscht viel Unwissenheit: Wie lebe ich das gesündeste Leben, welches am längsten andauert, am besten ewig? Mit Sport? Entspannung? Gesundem Essen? Guten sozialen Kontakten? Hilfsbereitschaft und guten Taten? Diese Dinge sind definitiv wichtig, aber sie garantieren keine Gesundheit und schon gar kein langes oder ewiges Leben.
Wie gut, dass diese Frage schon vor ca. 2000 Jahren gestellt und beantwortet wurde. Ein Gefängniswärter fragte Paulus und Silas: »Ihr Herren, was muss ich tun, dass ich gerettet werde?« (Apostelgeschichte 16,30). Dieser Mann hatte gerade Erdbeben, Angst um den Job und Selbstmordgedanken erlebt. Ihm wurde bewusst, wie schnell ein Leben vorbei sein kann und dass er dann mit seiner Sünde, d. h. mit all seinen falschen Gedanken, Taten und Worten, vor Gott stehen muss. Und Gott würde ihn dafür bestrafen müssen. Wie kann ich dem entgehen? Wie kann ich »gesund« vor Gott stehen und eine Chance auf ein ewiges Leben haben?, so mag er sich gefragt haben. Die Antwort, die er bekam, gilt heute noch: »Glaube an den Herrn Jesus Christus, so wirst du gerettet werden!« Durch den Glauben, dass der Herr Jesus Christus für meine Sünden am Kreuz gestorben ist, bekomme ich also das »gesündeste« Leben - im Sinne eines ewigen, unvergänglichen Lebens.
Verena John