Ich bin beruflich viel unterwegs. Es ist immer wieder ein Grund zur Dankbarkeit, wohlbehalten am Ziel anzukommen. Dass dies nicht so selbstverständlich ist, wurde mir neulich wieder ganz neu bewusst. Ich war unterwegs nach Hause. Mein Dienst hatte mir Freude gemacht und nun lagen ein paar Tage im Kreis meiner Familie vor mir. Die Fahrt lief gut, das Wetter war schön und die Fahrbahn trocken. Plötzlich, in einer unübersichtlichen Kurve, setzt ein Pkw vor mir das Warnblinklicht. Fuß vom Gas und sachte abbremsen, da sehe ich einen Wagen vor mir. Er war mit hoher Geschwindigkeit gegen die Mittelleitplanke gerast und noch in Bewegung. Vorsichtig fuhr ich an ihm vorbei und blieb stehen. Der Fahrer des Wagens war unverletzt, brachte jedoch die Türe nicht auf. Mit vereinten Kräften gelang es dann doch, und sichtlich benommen stieg er aus. Rasch zog ich meine Pannenweste an, nahm ein Warndreieck und ging an der Autobahn nach hinten um die Unglücksstelle abzusichern. Der Verkehr war stark und viele Autofahrer verhielten sich leichtsinnig. Mancher hatte Mühe, nicht in das liegengebliebene Unfallfahrzeug zu rasen, oder selbst einen Unfall zu verursachen.
Sicher eine Situation, die sich täglich auf unseren Straßen abspielt. Mir wurde erneut deutlich, dass es nicht selbstverständlich ist, irgendwo heil anzukommen, bewahrt zu bleiben. Der Gedanke drängte sich mir auf: »Was ist, wenn du einmal nicht mehr am Ziel ankommst?« Wie gut, dass ich in Gottes Händen bin und weiß, wo ich meine Ewigkeit zubringen werde. Es beruhigt mich doch sehr, dies zu wissen. Seit ich zu Jesus gehöre, ist die Frage, wo ich meine Ewigkeit zubringen werde, gelöst.
Joschi Frühstück