Weil Gott sowohl den Himmel als auch die Erde, die geistliche und die natürliche Welt, gemacht hat, liegt beiden ein einheitlicher Plan zugrunde. So kann man auch beides miteinander vergleichen und von einem auf das andere schließen. Das drückt ein englisches Gedicht sehr schön aus. Übertragen lautet es:
Gott sprach von Gras und Sommerzeit,
von Feigen, Schafen, Herden,
verband in seiner Freundlichkeit
den Himmel mit der Erden.
Er sprach vom Pflanzen, Ernten, Sä'n,
vom Handeln, Häuserbauen,
damit im irdischen Gescheh'n
wir Gottes Wege schauen.
Er sprach von Perlen und von Gold,
von Spatzen und von Raben,
um das, was Gott von uns gewollt,
tief uns ins Herz zu graben.
Ich finde es großartig, dass Gott uns auf eine solche, uns verständliche Weise, die ewigen Dinge deutlich macht, dass er uns in die Geheimnisse seines Reiches Einblick gibt. Wir sollten eifrig Gebrauch davon machen. Dabei müssen wir allerdings aufpassen, dass wir nicht über die Grenzen der Gleichnisse hinausgehen und die Vergleichspunkte »ausdehnen«.
Hermann Grabe