Immer mehr Menschen strömten zusammen, als die Apostel zu Pfingsten in Jerusalem in der Kraft des gerade empfangenen Heiligen Geistes von den großen Taten Gottes erzählten. Einige Tausend Zuhörer hatten sie im Laufe der nächsten Tage. Petrus machte sich zum Sprecher der Apostel und hob besonders hervor, dass Jesus Christus der dem Volk Israel schon vor langer Zeit verheißene Retter war. Er redete seinen Zuhörern ins Gewissen, wie sie diesen Retter abgelehnt und ihn schließlich den Römern zur Kreuzigung ausgeliefert hatten. Gott aber hatte ihn am dritten Tag aus den Toten auferweckt. Petrus erzählte, wie Jesus danach den Aposteln fast sechs Wochen lang immer wieder erschienen war und dann von Gott in den Himmel aufgenommen wurde. Von dort werde er wiederkommen, um auf dieser Erde mit göttlicher Autorität zu regieren ...
Die Juden waren tief aufgewühlt. Sie erkannten: Den Gesandten Gottes haben wir umgebracht! Sie bedrängten die Apostel mit der Frage: Was sollen, was können wir denn jetzt noch tun? Und Petrus antwortete: »Lasst euch retten!« Mit anderen Worten: Wenn ihr so weiterlebt wie bisher, seid ihr im Gericht vor Gott hoffnungslos verloren. Kehrt deshalb um, glaubt an Jesus Christus, euren Retter, nehmt sein Wort ernst!
Die Antwort der Zuhörer war überwältigend. Ungefähr dreitausend folgten dem Aufruf von Petrus. Zum Zeichen ihres neuen Glaubens ließen sie sich taufen, trafen sich täglich in herzlicher Gemeinschaft und waren begierig, immer mehr über Jesus Christus zu erfahren. Das war Pfingsten - zugleich auch der Geburtstag der Gemeinde Jesu Christi. Otto Willenbrecht