»Euer Leben muss doch ziemlich hohl gewesen sein, bevor ihr zum Glauben an Jesu Christus gekommen seid!« Vor vielen Jahren hatten meine Ehefrau und ich einen Christen als Gast aufgenommen. Am Morgen saßen wir am Frühstückstisch und unterhielten uns recht belanglos. Bis unser männlicher Besucher völlig unvermittelt den oben zitierten Satz aussprach. Im ersten Moment war ich wie vor den Kopf gestoßen. Ich empfand diese Meinung als völlig unpassend und nicht angebracht. Schließlich war der Mann doch unser Gast und wir gaben uns alle Mühe, es ihm bei uns schön zu machen. Und dann stimmte das doch gar nicht, was er sagte! Wieso sollte unser Leben hohl gewesen sein? Wir hatten geheiratet, drei gesunde Kinder bekommen, ein Haus gebaut, ich hatte ein sicheres Einkommen als Polizeibeamter. Und dann so eine Aussage! Meine Frau und ich fühlten uns persönlich verletzt.
Doch im Laufe der Zeit bin ich immer mehr zur Überzeugung gekommen, dass unser Besucher mit dem, was er sagte, vollkommen recht hatte. Gott in meinem Alltag außen vor zu lassen, bedeutete, eine riesengroße Dummheit zu begehen. Eben etwas zu tun, was »ziemlich hohl« ist. Ein Leben ohne Gott mag von außen schön aussehen, ist aber im Inneren leer und substanzlos. Viele Jahre lang habe ich so gelebt und ich bin Gott dankbar, dass er mir durch seinen Sohn Jesus Christus die Augen geöffnet hat. Jetzt ist mein Leben nicht mehr leer und hohl, sondern Gott hat es mit seiner Liebe, mit Sinn und Freude erfüllt. Was da eigentlich passiert ist, als ich begann, Jesus in mein Leben zu lassen, wurde mir erst im Nachhinein mehr und mehr bewusst. Ich wünschte, ich hätte schon früher verstanden, wie hohl und sinnlos mein Leben ohne Gott eigentlich war!
Axel Schneider