Lazarus, Marta und Maria, drei Geschwister, wohnten in ungewöhnlicher Harmonie zusammen. Da wurde der Bruder plötzlich so schwer krank, dass er nach wenigen Tagen starb. Der Schmerz der Schwestern über den plötzlichen Tod ihres Bruders war kaum zu beschreiben. Unersetzlich schien der Verlust zu sein. Wie sollte es ohne ihn weitergehen?
Jesus hatte die Geschwister lieb; aber erst drei Tage nach der Beerdigung des Lazarus kam er zu den hinterbliebenen Schwestern. Mit sanftem Vorwurf sagte Marta zu ihm: »Wärest du hier gewesen, wäre mein Bruder nicht gestorben.« Daraufhin sagte Jesus ihr dies oben genannte atemberaubende Wort: »Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er gestorben ist«.
Leben über den Tod hinaus, der geheime oder offene Wunschtraum eines jeden Menschen – nur eine Utopie, die sich nie erfüllen wird? Sehen wir doch um uns herum, dass alles dem Tod verfallen ist. Aber was würden die meisten Menschen nicht dafür hingeben, um dem Tod zu entrinnen! Doch was Jesus hier sagt, ist kein Hirngespinst. Er hat nicht nur von Auferstehung geredet, er ist selbst auferstanden! Nach seiner Auferstehung ist er nicht nur seinen zwölf Jüngern wiederholt erschienen, sondern auch mehreren hundert anderen. Und bis heute erfahren Millionen von Menschen den Auferstandenen als Realität in ihrem Leben.
Jesus Christus ist gestorben, auferstanden und lebt in Ewigkeit, damit auch andere mit ihm ewig leben können. Wie das möglich wird? Durch den Glauben an Jesus Christus! Wer sich ihm anvertraut und hier schon nach seinem Wort lebt, für den ist der Tod nicht das Ende. Otto Willenbrecht