Wenn die Blyton ihre Leser noch mit unterirdischen Gängen und gewöhnlichen Ganoven unterhalten konnte, so mussten ihre Nachfolger schon stärkere Nervenkitzel suchen. Da boten sich z.B. die Saurier an. Hat nicht ein Tyrannus rex alles, was ein Monster wirklich schön macht? Da sind die Größe, die bizarren Proportionen, riesige Dolchzähne in einem schrecklichen Rachen und der kalte Reptilienblick. Aber es dauerte nur relativ kurze Zeit, und auch das zog nicht mehr. Da half nur noch das blanke Entsetzen. So öffnete man den Deckel zur Hölle, und herauf kamen Hexen und Dämonen. Harry Potter und Halloween breiteten sich wie ein Steppenfeuer aus. Es wird wohl nicht mehr lange dauern, und selbst unsere Kleinsten werden mit dem Teufel persönlich bekannt gemacht.
Es ist, als hätte jemand Freude daran, aller Herzen und Gedanken so finster zu machen, dass sie zu allem Bösen und Grausamen verführt werden können, wenn die Zeitumstände dazu angetan sind. Der permanente Umgang mit dem Bösen kann nicht ohne Folgen für unsere Generation sein. Blieben unsere Kinder davon unbeschadet, wäre auch wenig Hoffnung, durch die Erziehung zum Guten irgendetwas erreichen zu können.
Aber glücklicherweise haben wir noch die Möglichkeit, aller Finsternis zu entfliehen und den Gott zu suchen, der Licht und Liebe ist. Er selbst hat die Grundlage geschaffen, auf der wir mit ihm in Verbindung treten können. Er will nicht, dass wir in den ewigen Schrecknissen untergehen, von denen heute schon die ganze Welt erfüllt ist, und denen sie am Ende anheim fallen wird.
Hermann Grabe