Heute vor 200 Jahren wurde in München auf der heutigen »Theresienwiese« ein Pferderennen zu Ehren der Hochzeit von Prinz Ludwig von Bayern mit Therese von Hildburghausen veranstaltet. Aus dieser Feierlichkeit entwickelte sich das Oktoberfest, das seit 1819 gefeiert wird. Die Festwiese, die ihren Namen von der Braut bekam, wird seit 1850 von dem Standbild der »Bavaria« überragt. Seit 1881 gibt es das traditionelle »Brathendl«.
Mittlerweile hat sich das Oktoberfest - die »Wiesn« - zum größten Volksfest der Welt entwickelt. Jährlich kommen Millionen von Besuchern. Allerdings liegt auch ein Schatten über der »Gaudi«: Bei einem Bombenanschlag starben 1980 am Haupteingang 13 Festbesucher, über 200 wurden zum Teil schwer verletzt.
Von anderen Volksfesten unterscheidet sich die »Wiesn« vermutlich nur durch Bekanntheitsgrad und Größe. Die Inhalte sind weitgehend ähnlich: Es geht um die »Gaudi«. Der Mensch freut sich, dass er mal nicht so brav wie immer sein muss.
Ist das nicht aber sehr kurzschlüssig? Nichtigkeit, Haschen nach Wind - so urteilt die Bibel über solche Haltung. Denn der Sinn des Lebens besteht nicht aus Zerstreuung. Der Mensch ist nur da wirklich Mensch, wo er im Frieden mit seinem Schöpfer und seinem Nächsten lebt und deshalb die Bestimmung erfüllt, die Gott ihm zugedacht hat. Wie solch ein Gott wohlgefälliges Miteinander gestaltet werden kann, zeigt uns die Bibellese unten. Da werden viele Dinge angesprochen, die man falsch oder auch richtig machen kann. Fängt man sie so, wie Gott es gedacht hat, kann jede menschliche Gemeinschaft ein Segen für alle werden. Bernd Hüsken