Als ich kürzlich wieder einmal auf der Autobahn A45 unterwegs war, fiel mir zum ersten Mal auf, dass an fast jeder Brücke über der mittleren der drei Spuren ein großes Plakat befestigt war. Darauf stand in riesigen Lettern: »Rettungsgasse«. Offenbar ein weiterer Versuch, den Autofahrern noch intensiver ins Bewusstsein zu holen, dass bei Staus die mittlere Fahrspur geräumt werden soll, damit darüber die herbeigerufenen Rettungsfahrzeuge so schnell wie möglich an die Unfallstelle gelangen können. Wie tragisch, wenn aufgrund einer blockierten Autobahn die Helfer nicht rechtzeitig bei den Verletzten sind.
Im Gegensatz zu den Autofahrern, die für das Zustandekommen einer Rettungsgasse sorgen müssen, hat Gott selbst einen Rettungsweg zu uns verlorenen Menschen gebahnt, bei dem ihm keiner im Weg stehen konnte. Er schickte seinen Sohn als Mensch auf diese Erde, um zu zeigen, dass er die Menschen liebt und ihnen ewiges Leben schenken will. Bis zu jedem Einzelnen reicht Gottes »Rettungsweg« – egal, wann und wo er auf der Erde lebt. Und das Besondere dabei: Man kann zu jeder Zeit den göttlichen Rettungsdienst erreichen und ist dabei unabhängig von technischen Hilfsmitteln wie Funkgerät oder Telefon. Ein Notruf per Gebet findet bei Gott sofort Gehör. Und wie funktioniert die Rettung? Jesus hat versprochen, dass er für immer – bis an der Welt Ende – bei denen sein will, die sich klar sind, dass sie »sündenkrank« dem sicheren Tod geweiht und deshalb bereit sind, sich von ihm »heilen« zu lassen. Er schickt sie nicht in ein »Krankenhaus«, sondern nimmt sich ihrer persönlich an und schenkt ihnen schließlich einen Auferstehungsleib und ein ewig sicheres Zuhause im Himmel.
Joachim Pletsch