Ein 28 Jahre alter Häftling hat sich 2014 mithilfe einer falschen E-Mail aus einem der bestgesicherten Gefängnisse Großbritanniens selbst entlassen. Dazu richtete der kreative Kriminelle eine E-Mail-Adresse ein, die der amtlichen Adresse täuschend ähnlich war. Von diesem Absender hat er dann über ein eingeschmuggeltes Smartphone gefälschte Entlassungspapiere an die Aufseher des Gefängnisses geschickt. Daraufhin wurde er prompt aus der Londoner Haftanstalt freigelassen.
Viele Menschen schaffen es – wie dieser Ausbrecher –, sich durch kreative Ideen aus heiklen Situationen zu befreien. Doch meistens führen Lügen, Ablenkungsmanöver oder andere Tricks nur zu kurzfristigen Erfolgen. Auch der einfallsreiche Ausbrecher wurde kurz darauf erneut festgenommen und entging seiner gerechten Strafe nicht. Noch weniger gelingt es uns Menschen, Gott zu täuschen.
Gott sagt uns in der Bibel, dass jeder Mensch einmal für sein Leben vor ihm Rechenschaft ablegen muss. Er weiß, was wir getan und gesagt haben. Sogar unsere Gedanken und Motive sind ihm nicht verborgen. Er kennt jede einzelne Gelegenheit, bei der wir seine Gebote übertreten haben. Mit Ausreden oder kreativen Einfällen können wir uns nicht aus der Verantwortung stehlen. Sind wir Menschen also hoffnungslos dem Gericht über unsere Sünden ausgeliefert? Nein, denn Gott bietet uns eine einzigartige Möglichkeit an: Begnadigung. Obwohl Gott ein gerechter Richter ist, ist er gleichzeitig auch gnädig und liebt uns Sünder. Er ist bereit, jedem zu vergeben, der ihn aufrichtig darum bittet. Durch Jesus Christus bietet er uns trotz unserer Schuld einen Ausweg an. Wer ehrlich um Begnadigung bittet, muss kein Gericht und keine Strafe fürchten!
Andreas Droese