Mit 17 Jahren sah ich mit zwei Freundinnen im Kino in Eastbourne (England) den Film »The Poseidon Adventure«. Ich fand es grauenhaft, wie viele Menschen dort umkamen, allein deswegen, weil sie die vermeintliche Sicherheit im Tanzsaal des umgekippten Schiffes dem Wagnis, einen anderen Ausgang zu suchen, vorzogen. Sie trafen die falsche Entscheidung, und als die Wassermassen den geringen Widerstand der Scheiben durchbrachen, waren sie verloren.
Auf dem Heimweg erklärte uns eine meiner Freundinnen, die kurze Zeit vorher »fromm« geworden war, wir würden noch erleben, dass Jesus Christus wiederkommt. Das versetzte mich derart in Panik, dass ich mir am liebsten die Ohren zugehalten hätte. Ich ging schneller, um dem Gespräch zu entkommen. Ich dachte: »Da möchte ich lieber vorher sterben.«
Mir war damals nicht bewusst, dass mir das nichts nützen würde, denn die Bibel spricht auch davon, dass die Toten ebenfalls von Gott gerufen werden und sich vor IHM verantworten müssen. Ich wusste nur wenig von der Bibel, aber mir war absolut klar, dass ich einer Begegnung mit Jesus Christus nicht würde standhalten können.
Wenig später nahm ich nach einem längeren inneren Kampf Jesus als meinen Herrn und Erretter in mein Leben auf. Er sollte von nun an bestimmen, wo es langging. Ich habe diese Entscheidung nie bereut. Jetzt kann ich freudig sagen: »Amen, ja komm, Herr Jesus« (Offenbarung 22,20). Kristiane Böllert