Anke arbeitete im Krankenhaus. Die Arbeit machte ihr Freude und erfüllte sie. Aber letztens ist ihr ein dummer Fehler passiert. Sie wurde damit vor ihren Arbeitskolleginnen bloßgestellt. Immer wieder einmal kam sie überraschend dazu, wenn einige beieinanderstanden und über sie tuschelten. Das machte der sonst so positiv eingestellten Anke sehr zu schaffen.
Vielleicht kennen Sie so eine Situation auch aus Ihrem eigenen Leben. Wenn man so etwas erfahren muss, kann das sehr wehtun. Irgendwann ist dann die Grenze zum Mobbing erreicht, und wenn es nicht aufhört, kann es zur inneren oder/und äußeren Kündigung kommen. Es gibt gute Fachstellen, die einem beratend zur Seite stehen und sich wirklich bemühen, das Beste aus so einer Angelegenheit zu machen. Aber es gibt einen Punkt, der bleibt. Was ist mit dem eigenen Selbstwertgefühl?
Was machen Sie, wenn Sie dieses Selbstwertgefühl teilweise oder ganz verloren haben, und Ihr Umfeld lässt Sie das deutlich spüren? Was, wenn Sie immer wieder mit übler Nachrede konfrontiert sind? »Im Dunkeln ist gut munkeln« bedeutet genau das. Böse Absichten und schändliche Reden können nur auf diese Art »gepflegt« werden. David hat das erlebt und seinen Trost, den er diesbezüglich fand, aufgeschrieben. Er war ein Mensch, der die Kraft und die Hilfe Gottes kannte und darauf vertraute. Auch wusste er, dass nichts und niemand ihm sein Selbstwertgefühl nehmen konnte. David wusste sich von Gott in jeder Situation getragen. In seinem Glauben an den einen Gott ruhte sein Selbstwertgefühl. Das machte ihn ruhig und stark, denn er vertraute auf seinen Gott. Und dies ist auch der Weg, den Menschen in der heutigen Zeit gehen können! Waltraud Baumann