Heute vor einem Jahr trat Barack Obama die amerikanische Präsidentschaft an und übernahm damit das höchste Amt der Welt. Sein Amtsantritt brach alle Rekorde. Nicht nur kam es in Washington zur größten Menschenmenge, die jemals eine Amtseinführung bezeugt hat, auch weltweit wurde dieses Ereignis mit einem nie dagewesenen Interesse verfolgt. Das Bild, wie Obama seine Hand auf die alte Bibel Abraham Lincoln's legte und den Amtseid ablegte, ging millionenfach um die Welt.
Der Apostel Johannes berichtet von einem zukünftigen Amtsantritt, der ebenfalls weltweite Beachtung finden wird. Jesus Christus, so sagt die Bibel deutlich, wird eines Tages wiederkommen um als König und Richter seine Macht anzutreten. Alle Menschen werden ihn sehen, sogar diejenigen, die ihn vor 2000 Jahren umgebracht haben. In dem entscheidenden Verhör vor den Hohen Rat, dem höchsten jüdischen Gremium der damaligen Zeit, wurde Jesus gefragt, ob er in Wahrheit der Sohn Gottes sei. Er hat diese Frage eindeutig bejaht und ergänzt: »Ich sage euch: Von nun an werdet ihr den Sohn des Menschen sitzen sehen zur Rechten der Macht und Kommen auf den Wolken des Himmels« (Matthäus 26,64).
Was für ein Augenblick wird das sein, wenn seine Mörder sehen werden, dass Jesus von Nazareth tatsächlich der Sohn Gottes war und seine Aussagen eingetroffen sind. Doch nicht nur für sie wird es ein überraschender Augenblick sein. Auch für die, die ihm in ihrem Leben keine Beachtung geschenkt haben und ihn und seinen Machtanspruch abgelehnt haben wird es eine erschreckende Begegnung sein. Gerhard Kautz