Im Bundeszentralregister werden neben den Personendaten des Betroffenen insbesondere strafrechtliche Verurteilungen festgehalten. Wenn jemand nicht vorbestraft ist, ist sein Auszug »blank«. Wenn man sich aber etwas hat zuschulden kommen lassen und dafür belangt worden ist, steht es in diesem Register. Kommt es darauf an, ob man vorbestraft ist oder nicht, z. B. bei bestimmten Berufen, dann muss man ein Führungszeugnis vorlegen. Peinlich, wenn in diesem Zeugnis dann einiges zu finden ist. Natürlich können auch Gerichte und Staatsanwaltschaften auf das Bundeszentralregister zurückgreifen, um zu prüfen, ob ein Straffälliger schon einmal verurteilt worden ist.
Allerdings werden aus diesem Register nach bestimmten Zeiten auch Strafen getilgt. Dies geschieht indes nur, wenn nicht innerhalb der gesetzlich vorgesehenen Tilgungszeiten neue Eintragungen vorzunehmen sind. Ist dies der Fall, wird das »Strafregister« immer länger, es reiht sich eine Eintragung an die nächste, und es entsteht ein krimineller, amtlich dokumentierter Lebenslauf.
Nun gibt es aber nicht nur ein deutsches, sondern auch ein himmlisches Zentralregister. Und das ist viel strenger und genauer. Jede schlechte Tat, aber auch jeder schlechte Gedanke und jedes schlechte Wort – die Bibel nennt all dies Sünde – werden aufgezeichnet. Und zwar von jedem Menschen. Eine Tilgung von Eintragungen kommt schon deshalb nicht in Betracht, weil jeden Tag etwas hinzukommt. Doch es gibt eine Möglichkeit, dieses Register sofort zu bereinigen: Indem man daran glaubt, dass Jesus, der Sohn Gottes, mit seinem Blut, am Kreuz vergossen, die Sünden getilgt hat. Wer das für sich in Anspruch nimmt, dessen Sündenregister wird vollständig gelöscht!
Markus Majonica