Die ersten Einwanderungswellen von Juden aus Russland gab es bereits vor dem ersten Weltkrieg. Nach dem gewaltsamen Tod Alexanders II. im Jahr 1882 setzten die Pogrome ein, die etwa 25.000 der verfolgten Juden veranlassten, aus Russland nach Palästina zu fliehen. Nach der russischen Revolution von 1905 kam es zur zweiten Einwanderungswelle von 35.000 Vertriebenen. Nach dem ersten Weltkrieg kamen nochmals 35.000 Juden vor allem aus Polen und Litauen nach Palästina. 1925 gab es eine vierte Einwanderungswelle und mit der Machtergreifung Hitlers setzte eine fünfte Welle ein, die bis zum zweiten Weltkrieg 225.000 Einwanderer ins Land brachte. Während und nach dem Holocaust schafften es noch einmal 130.000 Juden, sich in ihr Heimatland abzusetzen. Seit dem Rückwanderungsgesetz von 1950 wurde die Heimkehr nach Israel wesentlich leichter. Doch die Kommunisten erlaubten es den Juden jahrzehntelang nicht, aus der Sowjetunion auszureisen. Erst nach dem Fall des eisernen Vorhangs kam es zu einer ganz neuen Einwanderungswelle. Sie erreichte im Dezember 1991 ihren Höhepunkt, als täglich mehr als 1000 Juden aus Russland in Israel eintrafen.
Auch aus Äthiopien und dem Jemen wurden mit Hilfe der israelischen Behörden Tausende von Juden nach Israel gebracht. Heute leben 5 Millionen Juden in dem Land, aus dem sie seit 2000 Jahren vertrieben worden waren. Das ist kein Zufall. Gott hat es bereits im Alten Testament angekündigt. Wir erleben es heute vor unseren Augen. Daran wird deutlich, dass Gott seine Versprechen hält. Es lohnt sich, ihm zu vertrauen und daran zu glauben, was in der Bibel steht.
Uwe Harald Böhm