»Der Mensch denkt, Gott aber lenkt«, sagt ein Sprichwort. Damit geben wir zu, dass unsere Vorstellungen und Pläne oft den Ratschlüssen Gottes entgegenstehen. Die Menschen dachten, mit der Kreuzigung Jesu sei das Thema erledigt. Sein Grab wurde mit einem schweren Stein verschlossen und versiegelt. - »Wir dachten, dass er Israel erlösen würde«, sagten die enttäuschten Jünger, die drei Jahre ihres Lebens mit dem Herrn Jesus geteilt hatten.
Dann jedoch sprach Gott sein »Aber«. Am Ostermorgen wurde es sichtbar. Das Konzept der Menschen erwies sich als große Fehlkalkulation. Die Todesniederlage wurde verwandelt in einen gewaltigen Sieg. Ein neues, unvergängliches Leben hatte Gott mit Jesu Auferstehung geschaffen. Das Grab konnte ihn, den Gerechten, nicht halten. Gott hatte sich zu dem Tod seines Sohnes am Kreuz bekannt und sein stellvertretendes Opfer angenommen. Jetzt war der Sieg besiegelte Tatsache.
Die Auferstehung Jesu ist Grundlage und Hoffnung aller, die an ihn glauben. »Ich lebe und ihr sollt auch leben«, so ruft es uns der Auferstandene zu. In aller Not und Bedrängnis dürfen alle, die an ihn glauben, ausrufen: »Gott aber sei Dank, der uns den Sieg gibt durch unseren Herrn Jesus Christus« (1. Korinther 15,57). Damit können wir den Lügen Satans trotzen. Wir müssen uns nicht auf eigene Erfahrungen und Gefühle stützen. Gott hat neue Fakten geschaffen. Die ihm nun vertrauen, leben in den alltäglichen Problemen vom Sieg Jesu her. Sie dürfen als Boten ihres Herrn in aller Aussichtslosigkeit unserer Tage den Weg zu einem Leben des Überwindens weisen. Weil sie wissen: Bei Gott aber ist kein Ding unmöglich. Siegfried Lambeck