In mancher Hinsicht ähnelt die Bibel dem Ressort »Buntes« in der Tageszeitung. Prinzessin xy: Ehe kaputt; Schlagersternchen yz: »Schwanger! – Wer ist der Vater?« Das klingt wie damals, als David als König in Israel regierte. Eines Abends beobachtete er eine fremde Frau beim Baden. Erst ließ er sie zu sich in den Palast kommen. Dann schickte er den betrogenen Ehemann an eine todsichere Stelle ins Schlachtfeld. Das Ganze kommt ans Tageslicht.
Oder wie damals, als der Haudegen Petrus am wärmenden Feuer saß. Während die Richter seinen Herrn verhörten und verdroschen, verleugnete der Vorlauteste aus der Jüngerschar Jesus dreimal.
Oder wie damals, als einer der größten Christen-Hasser der Welt seine blutige Spur in Israel zog. Vor Damaskus haute Gott den Saulus von seinem hohen Ross.
Kein anderes religiöses Buch deckt so offen die Schwächen und Verbrechen seiner Protagonisten auf wie die Bibel. Die Akteure sind Menschen wie »du und ich«. Mit all unserem Versagen auf dieser Erde verdienen wir den Tod.
Warum die Bibel so ehrlich ist? Um uns die Augen über uns selbst zu öffnen. Und um uns zu zeigen, wie Gott aus Versagern Überwinder macht.
Was Jesus Christus vor 2000 Jahren tat, das sucht seinesgleichen. Er bezahlte für unseren Hass, Neid, Streit und für unsere Kriege mit seinem Leben und ging in den Tod. Doch er ist auferstanden. Wer an ihn glaubt, der stellt sich auf die Seite des Siegers und kann selbst zum Überwinder werden. Wer ihn ehrlich um Verzeihung bittet, der macht die zur Rettung so notwendige Kehrtwende. Christof Hüls