Erinnerungen an meine Urgroßeltern habe ich keine. Ich habe sie nie kennengelernt. Noch vor 50 Jahren haben sie gelebt. Jetzt sind sie längst von dieser Erde geschieden. Ich kenne sie nur von zwei alten Fotos. Das ist der normale Lauf der Dinge.
So, wie ich meine Urgroßeltern nicht kenne, so werden wohl auch meine Urenkel einmal nicht wissen, wer ich war. Vielleicht sehen sie alte Bilder von »damals« und sagen: So sah mein Uropa also aus. Aber mehr wird auch nicht geschehen.
So geraten im Lauf der Zeit alle Generationen in Vergessenheit. In unserem Tagesvers zeigt der König Salomo, dass er das begriffen hatte. Auch wir sollen das begreifen und daraus die richtigen Schlüsse ziehen, nämlich für die Ewigkeit und nicht für das Diesseits zu leben. Wie sieht es damit in Ihrem Leben aus? Leben Sie nur diesseitsorientiert? Sind Sie nur auf irdische Dinge bedacht? Oder führen Sie ein Leben, das auch in der Ewigkeit Bestand haben wird?
Folgen wir Jesus Christus nach, der den Tod besiegt und Unvergänglichkeit ans Licht gebracht hat, dann werden wir alles, was wir in diesem Leben für Gott getan haben, in der Ewigkeit wiederfinden. Mit ihm im Zentrum unseres gesamten Seins, wird unser Leben nicht in Vergessenheit geraten. Und darüber hinaus werden wir auch alle dort wiederfinden, die im Glauben an Jesus schon gestorben und vor uns dorthin gegangen sind. Und es werden nach uns alle die folgen, die ebenso Jesus um Vergebung ihrer Sünden gebeten haben. Alle gemeinsam werden wir für alle Ewigkeit bei Jesus Christus sein. Keine von all diesen Generationen wird mehr in Vergessenheit geraten. Welche wunderbare Hoffnung!
Thomas Lange