Gestern berichteten wir von der Rettungsaktion für die Kleintiere, die wir mit den Algen aus unserem Teich gezogen hatten. Das ist oft gar nicht so einfach; denn erstens sind die Viecher klein, zweitens glitschig und drittens äußerst wendig. Sie versuchen, mit Zick-Zack-Bewegungen zu entkommen und sich unter den Algen zu verbergen, oder, wenn sie schon gefangen sind, wieder aus unserem Gefäß zu entschlüpfen, was ihnen oft genug gelingt.
Dann sagen wir schließlich: »Dann nicht, Tante Frieda!«, und werfen sie mitsamt den Algen auf den Komposthaufen.
Gott ist ebenso hinter uns her. Er lässt gute Tage kommen, um uns seine Freundlichkeit zu zeigen, er lässt auch Böses über uns hereinbrechen, damit wir merken, was alles in unserem Herzen lauert, oder wie böse die Welt ohne Gott geworden ist, er lässt uns Predigten hören und zeigt uns Gläubige, die leben, was sie glauben. Wenn wir uns aber beharrlich verweigern, was wird er dann am Ende mit uns machen?
Sehen wir uns doch einmal den Tagesspruch an. Da ist von einem solchen verhärteten Gemüt die Rede. Wem wird der am Ende die Schuld für sein ewiges Verderben geben können, als nur sich selbst?
Gut, dass wir heute wieder an diese abscheuliche Möglichkeit erinnert werden, damit es uns nicht so geht! Ja, und wenn wir schon zu ihm gehören, bringt uns dies Erinnern zum Bewusstsein, dass es Gottes Beharrlichkeit war, die uns errettet hat. Dann sollten wir ihm aufs Neue von Herzen dankbar sein. Und das wiederum treibt uns an, für solche zu beten, die noch das gefährliche Versteckspiel mit Gott treiben. Hartmut u. Regina Urich