Heute ist »Tag des offenen Denkmals«, an dem viele historische Stätten ihre Pforten öffnen. 1993 begann in Deutschland die Geschichte dieses Gedenktages. Damals waren ca. 3500 Denkmäler beteiligt; fast 2 Mio. Besucher nutzten die Chance, die spannenden und manchmal skurrilen Orte zu erkunden. 2013 waren es schon rund 7500 Denkmäler und 4 Mio. Neugierige. Vieles gibt es zu entdecken: Garten- und Parkanlagen, Industriebauten, archäologische Stätten, Friedhöfe, Herrenhäuser, Gutshöfe, Kurbäder, frühe Siedlungen oder öffentliche Bauten. Das Besondere an diesem Tag ist: Die geöffneten Anlagen sind normalerweise für Besucher nicht zugänglich. Nur an diesem einen Tag besteht die Gelegenheit, sie zu sehen. Es ist also eine einmalige Chance, die man sonst nicht hat. Verpasst man den Tag, hat man Pech gehabt.
Für uns Menschen gibt es aber nicht nur verschlossene Gebäude, die wir allenfalls an einem bestimmten Tag des Jahres besichtigen können. Die Bibel kennt einen Ort, zu dem überhaupt kein Mensch Zutritt hat: den Himmel. Hierher, in die Gegenwart Gottes, kann kein Mensch vordringen. Denn das erfordert völlige Reinheit und Heiligkeit. Diese Eintrittsqualifikation kann jedoch keiner vorweisen. Gibt es also überhaupt keine Chance, dorthin zu gelangen, keinen »Tag des offenen Himmels«?
Doch. Dieser Tag ereignete sich vor etwa 2000 Jahren, als Jesus Christus, der Sohn Gottes, am Kreuz das eigentlich Trennende, die Sünde, beseitigte. Damit erwarb er für jeden, der an ihn glaubt, die einzig gültige Eintrittskarte. Seitdem hat jeder, der diesem Erlöser vertraut, Zutritt zum Himmel. Wer diese jedoch nicht nutzt, vergibt seine einzige Chance, diesen einzigartigen Ort je zu sehen.
Markus Majonica