Ein weltweit agierendes Online-Netzwerk hat nun auch für seine deutschen Kunden die Geschlechtseinstellungen erweitert. Konnte man früher nur »Mann« oder »Frau« anklicken, so besteht nun die Wahl zwischen 60 verschiedenen Möglichkeiten. Das Portal bietet z.B. folgende Alternativen: »androgyn«, »bigender«, »intersexuell«, »geschlechtslos«, »Transmann«, »transsexuell«, »intergeschlechtlich«, »Two Spirit – drittes Geschlecht«, »viertes Geschlecht« usw. Mit dieser Erweiterung soll es – so das Unternehmen – jedem ermöglicht werden, seine Geschlechtsidentität auszudrücken, da die Kategorien »Frau« und »Mann« oft nicht ausreichten, um darzustellen, wie man sich selbst fühlt und wahrnimmt.
Hält man nun den Tagesvers dagegen, dann ist der Kontrast offensichtlich. Gottes Geschlechterbestimmung für die Menschen, die er nach dem biblischen Schöpfungsbericht selbst erdacht und gemacht hat, ist eindeutig anders: Er hat sie – ausschließlich – als Mann und Frau geschaffen.
War das aber vielleicht nur ein Experiment, ein Prototyp, der nun noch der Erweiterung durch verschiedene Untervarianten der Geschlechter bedurft hätte? Nein. Gottes eigenes Prädikat auch zu diesem Teil der Schöpfung ist ebenfalls eindeutig: »Und Gott sah alles an, was er gemacht hatte; und siehe da, es war sehr gut« (1. Mose 1,31).
Wie löst man nun diesen Widerspruch auf zwischen der Geschlechterdefinition Gottes auf der einen und derjenigen der Menschen auf der anderen Seite? Hier ist eine Entscheidung gefordert. Entweder, ich verneine Gottes Definitionshoheit als Schöpfer des menschlichen Lebens – und damit Gott selbst; oder aber ich akzeptiere, dass Gottes Plan die beste Idee für uns Menschen ist. Markus Majonica