Bestimmt kennen Sie dieses Lied voller Widersprüche noch aus ihrer Kindheit: »Finster war's, der Mond schien helle, als ein Auto blitzeschnelle langsam um die Ecke fuhr ...!«
An diese Gegensätze erinnert mich folgende Schlagzeile: »Liebes-Aus bei Promi-Pärchen«. Der Begriff »Liebe« wird in jedem Schlager besungen, kein Film kommt ohne Liebesgeschichte aus, und jeder meint zu wissen, was Liebe ist. Und doch wird sie meistens mit einem flüchtigen Gefühl verwechselt, das geht und vielleicht wieder kommt und sehr abhängig ist von Launen und Umständen. Etwas ganz anderes meint Gott, wenn er von Liebe spricht: Da ist Liebe der heiße Wunsch, das Beste des anderen zu suchen, die bewusste Entscheidung, meine Bedürfnisse hinter die des anderen zu stellen und eine unbegrenzte, bedingungslose Haltung des »Sich-Hingebens« für ein Gegenüber. Zugegeben: Das sind hohe Ansprüche! Diese Liebe ist nicht billig oder einfach, und hat herzlich wenig mit dem gemeinsam, was wir unter »Schmetterlingen im Bauch« verstehen. Aber Gott weiß, wovon er spricht. Schließlich ist er es, der genau diese Liebe zu uns bewiesen hat! Diese Liebe bewegt Gott dazu, unser Bestes zu suchen. Er möchte uns nicht verloren gehen lassen, sondern in inniger Gemeinschaft mit uns leben.
Obwohl so vieles an uns ist, das ihm nicht gefallen kann, hat er sich dazu entschieden, sein Liebstes für uns zu geben: Seinen einzigen Sohn, Jesus Christus. Dieser war bereit und fähig, das Gericht Gottes, das wir wegen unserer Sünden verdient haben, auf sich zu nehmen. So muss nichts mehr zwischen Gott und uns stehen. Wir dürfen diesen großartigen Liebesbeweis Gottes freudig annehmen und seine Liebe erwidern. Susanne Eisl