Heute vor genau 100 Jahren, nämlich am 14. April 1912, stieß die Titanic um 23:40 h mit einem Eisberg zusammen. Der schottische Pastor John Harper wickelte seine 6-jährige Tochter in eine Decke, sagte ihr, sie würde ihn eines Tages wiedersehen und setzte sie in ein Rettungsboot. Dann zog er seine Schwimmweste aus und gab sie einem anderen Passagier. Harper rannte auf den Decks entlang und bat die Leute inständig, sich zu Christus zu bekehren. Dann forderte er das Schiffsorchester auf, »Näher mein Gott zu dir« zu spielen. Als das Schiff nach 2 ½ Stunden zu sinken begann, sprang er ins eisige Wasser und schwamm wild zu allen hin, die er erreichen konnte, und flehte sie an, sich zum Herrn Jesus zu bekehren, damit sie gerettet würden. Als er schließlich zu sehr unterkühlt war, versank John Harper im Ozean und kam in die Gegenwart seines Herrn.
Vier Jahre später bezeugte ein junger Schotte namens A. Webb:
Ich bin ein Überlebender der Titanic. Als ich in jener schrecklichen Nacht alleine auf einem Rundholz trieb, brachten die Wellen Mr. John Harper aus Glasgow in meine Nähe. »Mann«, sagte er, »sind sie gerettet?« - »Nein«, sagte ich, »ich bin es nicht.« Er antwortete: »Glaube an den Herrn Jesus Christus, und du bist gerettet!« Die Wellen trugen ihn weg, brachten ihn aber etwas später zurück, und er sagte: »Sind sie jetzt gerettet?« - »Nein«, sagte ich, »wenn ich aufrichtig bin, kann ich das nicht sagen.« Er sagte wieder: »Glaube an den Herrn Jesus Christus, und du bist gerettet!« Kurz darauf ging er unter. Und dort alleine in der Nacht, mit zwei Meilen Wasser unter mir, glaubte ich. Ich war John Harpers letzter Bekehrter. Gabi Singer