Samstag, 14. Mai 2005

Leitvers

Siehe, Nationen sind geachtet wie ein Tropfen am Eimer
und wie ein Sandkorn auf der Waagschale.

Jesaja 40,15

Zeitzeichen

50 Jahre Warschauer Pakt

»Hat es den Warschauer Pakt überhaupt gegeben?«, könnte man versucht sein zu fragen. Wer kennt ihn noch? Was war er? Kaum ein Dreißigjähriger wird sich noch erinnern, von den Jüngeren ganz zu schweigen – so vergangen, erledigt ist dieses Bündnis. Und doch hat dieser zwischen der Sowjetunion und ihren Satellitenstaaten abgeschlossene Pakt die Menschen in Europa in Atem gehalten. Das Gegeneinander von NATO und Ostblock hat besonders in der Bevölkerung Deutschlands, auf dessen Boden sich die Armeen direkt gegenüber standen, Kriegsfurcht erzeugt.
Das alles ist mehr als Vergangenheit. Die Welt des Warschauer Paktes ist wie ein böser Traum vergangen. So bald sie konnten, verabschiedeten sich die Ostblockstaaten aus dem Pakt, und selbst das sowjetische Russland zerfiel wie eine Strandburg bei Sonne und Wind. Christen und andere Verfolgte, die ihr Leben in den Gefängnissen der kommunistischen Parteien zubringen mussten, kamen frei. Die nach Sibirien Verschleppten kehrten zurück. Hunderttausende Menschen deutscher Abstammung wanderten zurück in die Heimat ihrer Vorfahren.
Eine ebenso stille wie gewaltige Zeitenwende hatte stattgefunden. Viele Menschen hatten sie erhofft, niemand hatte sie geplant, kein verantwortlicher Politiker hatte sie wirklich herbeigeführt. Gott, der Herr der Geschichte, hatte diesem politischen System eine Ende gesetzt. Und so wie er schon jetzt einzelne menschliche Machtmonopole und Unrechtssysteme zerbricht, so wird er schließlich menschlicher Herrschaft insgesamt durch sein eigenes Regiment ersetzen und für immer denen Freiheit und ein Leben ohne Furcht sichern, die sich jetzt seinem Bündnis in Jesus Christus angeschlossen haben. Karl-Otto Herhaus
Frage
Kennen Sie den »Pakt«, den Gott mit Ihnen schließen?
Tipp
Er wurde mit dem Tod und der Auferstehung seines Sohnes besiegelt und in Kraft gesetzt. Durch Glauben erhält man Anteil daran.
Bibellese
Apostelgeschichte 1,1-14

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