Als ich vor etwa 20 Jahren zwei Wochen in Irland war, konnte man auf vielen Autos einen Aufkleber lesen, auf dem bei einer ähnlichen Aktion in Deutschland sicher gestanden hätte: Fahr vorsichtig! Du könntest mich noch brauchen! Ich bin Blutspender!
Ob nun den Spendern wirklich das Wohl der nachfahrenden Chauffeure am Herzen lag, weiß ich nicht. Eins aber ist sicher: Die Werbefachleute, die den Aufkleber entworfen hatten, haben ihr Geld verdient. Denn erstens erlaubten sie den edlen Spendern, ihr gutes Werk allen Lesern kundzutun, es also sozusagen wie einen Orden vor sich herzutragen, und zweitens machten sie den lesenden Fahrern ein schlechtes Gewissen, um auch sie als Blutspender zu gewinnen.
Mich allerdings erinnerte der Aufkleber an Jesus Christus, den größten »Blutspender« aller Zeiten. Sein Blut sollte aber nicht irgendeinen körperlichen Schaden heilen, sondern uns notorischen Sünder mit einem Gott versöhnen, der völlig sündlos ist. Anders als die irischen Spender hat er keine Auszeichnung dafür bekommen. Im Gegenteil, man hat ihn geschmäht und aufs Gröbste beleidigt, als er am Kreuz hängend für die Sünden der Menschen sein Blut vergoss. Aber für den allmächtigen Gott war dies Opfer so bedeutsam, dass er allen Menschen alle Sünden vergibt, die sich aufrichtig auf diese große Tat des Gottessohnes berufen.
Schade, dass so viele Menschen heutzutage diese Spende ignorieren und damit auf ein ewiges Leben in der Gunst des großen Gottes verzichten müssen.
Den irischen Aufkleber könnte man folgendermaßen abändern: Pass auf! Du brauchst Jesus Christus, den einzig wirksamen Blutspender, wenn es um die Vergebung deiner Schuld vor Gott geht! Martin Price