Die Frage nach dem Ursprung der Menschen ist doch geklärt, oder nicht? Der Mensch hat sich genauso wie die Tiere aus lebloser Materie entwickelt. Und die Vielfalt des Lebens entstand ebenfalls durch ganz natürliche Prozesse. Ein Schöpfer, der das alles auf übernatürliche Weise erschaffen hat, wird nicht mehr benötigt. – In der akademischen Welt und an den Schulen gilt die natürliche Evolution aller Lebewesen als Tatsache. Die Massenmedien tragen mit populär-wissenschaftlichen Artikeln und Sendungen dazu bei, dass die gesamte Bevölkerung sich an dieses Denken gewöhnt.
All das bestimmt nicht nur unser Verhalten gegenüber der Vergangenheit, sondern auch gegenüber unserer Gegenwart. Wenn alles Zufall ist, warum sollte ich »ewige Werte« anerkennen? Wenn alles nur dem Kampf ums Überleben entstammt, warum sollte man Rücksicht und Mitleid üben? Und so wird unsere Welt immer gnadenloser, kälter und härter.
Trotz dieser Entwicklung im Denken der Menschen steht die Bibel mit ihrem Zeugnis von der Erschaffung der Welt durch Gott dem Ganzen erhaben gegenüber. Sie musste im Gegensatz zu manchen wissenschaftlichen Theorien niemals umgeschrieben werden. Alle Versuche, sie zu vernichten, schlugen fehl. Gott gab dieses Buch in Auftrag und damit auch den Bericht über seine Schöpfertätigkeit. Die unterschiedlichsten Menschen schrieben die einzelnen Teile der Bibel, ohne voneinander zu wissen. Viele Dinge, die man noch vor hundert Jahren für unmöglich hielt, wurden bereits vor über zweitausend Jahren in der Bibel vorhergesagt. Warum sollte sie ausgerechnet in der Frage unserer Herkunft nicht wahr sein?
Günter Seibert