Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes hat sich die Zahl der Geburten in den vergangenen 40 Jahren fast halbiert. Während 1963 noch 1,3 Mio. Kinder geboren wurden, kamen 2003 nur noch 706.000 Kinder zur Welt. Vor dem Hintergrund des dramatischen Rückgangs der Geburten wurde das Meinungsforschungsinstitut Forsa mit der Ursachenforschung beauftragt. Das Fehlen eines geeigneten Partners ist eines der wichtigsten Motive, warum sich immer mehr Frauen und Männer in Deutschland gegen die Gründung einer Familie entscheiden. In der Studie wird aber deutlich, dass Familie für fast 90 Prozent der Deutschen an erster Stelle ihrer persönlichen Prioritätenliste steht. Vielen jungen Menschen bereitet das Spannungsfeld der egoistischen Lebensplanung und der Sehnsucht nach Familiengemeinschaft große Not. Darüber hinaus bedeuten Kinder für mehr als 85 Prozent der Eltern positive Aspekte wie »gebraucht werden«, »viel Freude« sowie »lieben und geliebt werden«.
Die Familie ist der Grundbaustein unserer Gesellschaft und nach Gottes Willen ein tragender Pfeiler der biblischen Gemeinde. Gott sagt »Ja« zur Familie, in der die Männer ihre Frauen lieben sollen wie Christus die Gemeinde und in der Kinder ihren Eltern gehorchen.
Wenn wir uns der Liebe Christi öffnen, sind wir in der Lage, unseren Partner und unsere Kinder zu lieben. Dann werden wir erkennen, dass dies Liebhaben ein Geben und Nehmen ist, und dem himmlischen Vater danken, wenn es aus dem Kindermund heißt: »Papi und Mami, ich habe euch ganz doll lieb.«
Joachim Boshard