Dann sah ich einen ganz neuen Himmel und eine völlig neuartige Erde. Der erste Himmel und die erste Erde waren vergangen, auch das Meer gab es nicht mehr.
Offenbarung 21,1
Die Hoffnung auf eine schöne neue Welt entwickelte sich schon lange Zeit in den Köpfen vieler großer Denker. Das Zeitalter der Aufklärung im 17. und 18. Jhdt. räumte in Europa mit dem falsch verstandenen christlichen Denken auf. Die Aufklärer erhoben die Vernunft und den Verstand des Menschen zum Maß aller Dinge, stießen Gott vom Thron und erklärten ihn für tot. Die Träume der Aufklärer und Philosophen kreisten nun um das eine Ziel, diese Erde in ein blühendes Paradies zu verwandeln. »Wir wollen hier auf Erden schon / das Himmelreich errichten«, dichtete beispielsweise Heinrich Heine.
Die selbst ernannten Glückspropheten entwarfen faszinierende Bilder von den Möglichkeiten der Zukunft: Wüsten werden bewässert und besiedelt, Bakterien und Viren ausgerottet sein und Biochemiker einen gesunden, starken, schönen und hochleistungsfähigen Menschen züchten. Diese Zukunftsträume waren Seifenblasen, sie sind zerplatzt. Aus der Hoffnung auf eine schöne neue Welt ist die Angst vor einer schrecklichen, unheimlichen neuen Welt geworden.
Was können wir nun tun? Wir können die Hoffnung auf Gottes neue Welt wieder ernst nehmen und ergreifen. Die Bibel sagt klar und deutlich, dass Gott uns eine wunderbare Zukunft in einer vollkommenen Welt schenken will (siehe Tagesvers). Die müssen nicht wir Menschen umsetzen, sondern wir können sie freudig erwarten, wenn wir uns durch den Glauben an Jesus retten und erneuern lassen. Jesus Christus brachte endgültig eine sichere, neue Hoffnung in unsere Welt. Er sagte: »Das Himmelreich ist nahe gekommen«, und: »Siehe, ich mache alles neu« (Matthäus 4,17; Offenbarung 21,5). In der neuen Welt gibt es kein Leid, Schmerz oder Tod. Dort werden Menschen in Ewigkeit »Nachbarn Gottes« sein.
Sebastian Weißbacher