Im Buch Hiob, im 38. Kapitel, finden wir ein Gespräch zwischen Gott und Hiob. Der allmächtige Gott rief den kleinen Menschen Hiob auf, sich zu rechtfertigen. Hiob hatte Gott angegriffen und eine Rechtfertigung seiner Taten gefordert. Jetzt war er selbst an der Reihe. Er stand Auge in Auge mit dem lebendigen Gott, dem Schöpfer des Himmels und der Erde. Gott stellte einige Fragen und forderte Hiob auf, sie zu beantworten. Hiob wusste nichts zu erwidern. So ist es eben, wenn wir unseren Schöpfer anklagen!
Gott redete mit Hiob unter anderem über die Sterne. Er erwähnte das Siebengestirn und den Orion. Schon zur Zeit Hiobs waren diese Sternbilder ein Begriff. Man kannte sie und rechnete mit ihnen.
Hunderte von Jahren später trat der Prophet Amos auf. Er redete zum Volk Israel. In seinem Buch finden wir die Worte, die oben auf der Seite zitiert werden: »Sucht den, der das Siebengestirn und den Orion gemacht hat.« Seine Botschaft war: »Beschäftigt euch nicht mit den selbst gemachten Götzen, sondern kehrt um zu dem wahren Gott! Er, der das Siebengestirn und den Orion gemacht hatte, ist noch immer derselbe!« Heute habe ich im Internet nach Bildern vom Siebengestirn und vom Orion gesucht. Es gibt mengenweise Websites mit Bildern und Erklärungen. Abends, wenn man draußen steht, kann man diese Sternbilder selbst sehen. Sie sind noch immer da. Schon Tausende von Jahren stehen sie am Himmel. Es hat sich nichts Bemerkbares geändert. Der Schöpfer hat sie dahin gestellt und sie sind da, sichtbar für Hiob, für Amos und für uns. Wenn wir uns den Nachthimmel anschauen, möchte Gott zu uns reden und uns auf seine Größe aufmerksam machen, damit auch wir IHN suchen! Wim Hoddenbagh