14. Oktober 2012. Der Österreicher Felix Baumgartner springt aus einer Kapsel in 39 Kilometern Höhe und fliegt im freien Fall der Erde entgegen. Ein Sprung, der alles bisher da Gewesene überragt. Mehrere Rekorde knackt der Österreicher an diesem Tag. Er ist der erste Mensch, der im freien Fall die Schallmauer durchbricht. Aus 39 Kilometern Höhe sieht er die Erde aus einer einzigartigen Perspektive. Dieselbe Erde, die Stunden zuvor noch endlose Weiten kennt, wirkt jetzt nur noch wie ein kleiner Ball.
In einem Interview sprach Felix Baumgartner über diesen Moment, als er da oben am Rand des Weltalls stand: »Wenn man da oben steht, wird man demütig. Du denkst nicht mehr daran, Rekorde zu brechen, du denkst auch nicht mehr daran, wissenschaftliche Daten zu sammeln. Du willst nur noch lebend zurückkommen.« Baumgartner war »nur« 39 Kilometer hoch. Wie sieht die Welt aus 390 oder 3900 Kilometern Höhe aus? Sieht man sie dann überhaupt noch?
Im Angesicht der Schöpfung muss sich der Mensch unglaublich klein vorkommen. Und ängstlich, verständlicherweise. Dann zählen aus meiner Sicht weder Rekorde, Erfolge noch wissenschaftliche Daten, sondern es zählt einzig und allein die Frage, wie man zu dem Schöpfer des Universums steht. Wenn man sich der Größe Gottes bewusst wird, merkt man, dass vor ihm kein Rekord der Welt standhalten kann.
Doch warum sollte sich ein Gott, der das alles geschaffen hat, mit solch kleinen und einfachen Menschen beschäftigen? Warum hat er Interesse an ihnen? Nun, das ist Gottes bewundernswerte Art! So furcht- und respekteinflößend die Schöpfung auch ist, der Schöpfer liebt uns einfach! Mich macht das Wissen um einen genialen Schöpfer, der mich liebt, demütig. Wie steht es mit Ihnen?
Joel Wjst