In Italien gibt es viele Bauwerke, die nie zu Ende gebaut wurden. Mangelnde Finanzen, Korruption oder Fehlplanung sind oft der Grund. Dazu gehören auch einige Brücken, die nie fertiggestellt wurden und somit nur bis zur Hälfte reichen. Eine Brücke ist ein Bauwerk zum Überspannen von Hindernissen.
Zwischen den Menschen und Gott ist es ähnlich. Unser Problem ist eine eigentlich unüberbrückbare Trennung von Gott. Die Bibel nennt auch den Grund dafür: die Sünde. Wird dieses Problem nicht gelöst, bleibt der sündige Mensch für immer getrennt von Gott, der absolut heilig ist. Menschen, die das erkannt haben, wollen diese Trennung von ihrer Seite aus überbrücken. Sie versuchen, den trennenden Graben zu überbrücken. Was lassen sie sich nicht alles einfallen, um Gott zu besänftigen oder bei ihm nicht in Ungnade zu fallen. Und es gibt viele, die ehrlich versuchen, ihr Bestes zu geben. Aber seien es Taufe, Rituale oder der Besuch einer Kirche, all diese Dinge können den Graben nicht überbrücken. Auch »gute Werke« helfen nicht. Die Bibel sagt in Römer 3,20 ganz klar, dass niemand aufgrund eigener Werke in Gottes Gegenwart kommen kann. Die Brücken, die der Mensch von seiner Seite her baut, sind alle zu kurz.
Aber Gott will Gemeinschaft mit den Menschen haben, deshalb baute er die Brücke. Und zwar eine vollständige. Jesus Christus ist diese Brücke zu Gott, die allein tragfähig und sicher ist und bis »nach drüben« reicht, weil sie von Gott kommt. Diese Brücke hat Gott viel gekostet. Denn Jesus starb für die Sünde des Menschen, obwohl er ohne Sünde war. Er ist der Weg zu Gott, was ich im Glauben in Anspruch nehmen darf. Der Himmel steht offen, ich kann über die Brücke, Jesus Christus, zu Gott kommen. Er nimmt mich auf.
Thomas Kröckertskothen