Wie hat er es geschafft, die deutsche Handball-Nationalmannschaft im Jahr 2007 zum Weltmeistertitel zu führen? Auf diese Frage ist Bundestrainer Heiner Brand in einem Vortrag eingegangen, den ich kürzlich miterleben durfte. Ein Aspekt, der mich beeindruckte, war die tiefgehende Beschäftigung des Trainers mit jedem Spieler. Dabei spielte eine gründliche Prüfung des individuellen sportlichen Leistungsvermögens eine Rolle, aber auch die Persönlichkeit und der Siegeswille des Einzelnen.
Mir ist bewusst, dass ich bei einer solchen Auswahl der Besten keine Chance hätte. Gerade darum bin ich froh, dass Jesus Christus seine »Mannschaft« nach anderen Kriterien zusammenstellt. Er fragt nach meinem Willen - nämlich meiner Bereitschaft, ihm nachzufolgen. Wenn ich ihn als meinen Anführer akzeptiere und ihm gehorche, beginnt er wie ein guter Trainer, mich zu formen und weiterzubringen. Dankbar bin ich dabei, dass die Anzahl der Teilnehmer in seiner Mannschaft unbegrenzt ist. Schon als er mit seinen zwölf Jüngern in Israel unterwegs war, hat er sich Zeit für viele weitere Menschen genommen. Der heutige Bibelvers berichtet von siebzig Menschen, die im erweiterten Team der Jünger Aufgaben wahrgenommen haben. Bald darauf lesen wir von einhundertzwanzig und sogar dreitausend Personen (Apostelgeschichte 1,15 und 2,41).
Bis heute möchte der Herr Jesus Christus die Mannschaft seiner Nachfolger noch weiter vergrößern. Für jeden Einzelnen von ihnen ist er der Coach, der jeden mit seinen Gaben und Fähigkeiten genau kennt und für ihn persönlich da ist. Gibt es einen besseren Anführer als ihn?
Andreas Droese