Der Vater sitzt am Fernseher und verfolgt engagiert ein Fußballspiel. Sein zehnjähriger Sohn kommt mit einem Schulheft in der Hand zu ihm, schaut eine Weile mit zu und sagt dann: »Papa, kannst du mir bei dieser Rechenaufgabe helfen?« - »Ich habe jetzt keine Zeit, geh zu Mama!«, antwortet dieser. - »Aber Mama hat mich zu dir geschickt, sie hat auch keine Zeit, sie muss jetzt deine Hemden bügeln.« - »Dann musst du selbst überlegen, eure Lehrerin hat es euch doch sicher erklärt.« Damit ist für den Vater die Sache erledigt. Langsam trottet der Sohn davon, enttäuscht, wütend und den Tränen nahe.
Gott kennt die Probleme bei uns Vätern mit der Erziehung unserer Kinder. Deshalb findet sich auch dieses Wort in der Bibel. Wir Väter sollen unsere Kinder nicht zum Zorn reizen, das heißt zugleich, sie nicht überfordern, nicht entmutigen und nicht vernachlässigen. Doch wie oft leben wir nach dem Motto: »Die Frauen haben die Kinder bekommen, nun sollen sie sich auch um sie kümmern.« Doch die Mütter sind überfordert, wenn sie allein die Erziehung bewältigen sollen. Und die Kinder brauchen die Zuwendung - sowohl der Mutter als auch des Vaters.
Noch einen wertvollen Rat gibt die Bibel: Väter sollen ihre Kinder nach den Grundsätzen Gottes erziehen. Das ist tatsächlich das Beste, was Eltern ihren Kindern mitgeben können. Dazu muss man allerdings diese Grundsätze kennen, wie sie uns in der Bibel mitgeteilt sind. Und noch wichtiger: Man sollte auch Gott selbst kennen - durch den Glauben an Jesus Christus, wie die Bibel ihn beschreibt. Otto Willenbrecht