Kann man sich mit einer Parkuhr unterhalten? Oder vielleicht einer Litfaßsäule sein Herz ausschütten? Nein! Mit toten Gegenständen kann man einfach keine Beziehung pflegen. Aber auch zwischenmenschliche Beziehungen bleiben oft uneffektiv, weil die Liebe im Miteinander fehlt.
Statt dessen produzieren wir oft Worthülsen und Phrasen in die Ohren anderer hinein, nur um dort sofort wieder herauszufliegen. Haben wir das nicht alle schon erlebt? Sogar die Worte eines wahrhaft himmlischen Wesens wie ein Engel würden ohne echte Liebe nur tönenden und klingenden Lärm verursachen. Wie anders nun könnten selbst schlichte Worte tief ins Herz dringen, wenn sie aus der Motivation der Liebe heraus gesprochen werden. Es kommt gewiss nicht auf wohlformulierte, einschmeichelnde Worte an, sondern vielmehr auf Wahrheit, Klarheit und Mitgefühl. Manchmal kann man auch mit wenigen Worten viel sagen oder das Herz sogar wortlos sprechen lassen.
Was macht die christliche Liebe eigentlich aus? Ihr Geheimnis ist der persönliche Bezug zur wahren Quelle der Liebe. Diese Quelle ist eine Person und hat einen Namen: Jesus Christus! Gottes Sprache der Liebe hat sozusagen »Hand und Fuß« bekommen und redet heute noch zu uns. Menschen sind fähig, ihren Worten Gewicht zu verleihen, wenn sie nach dem Vorbild Jesu durch die Liebe Gottes leben, reden und handeln. Wer aus der Liebe lebt, gibt Zeugnis von Gott (l. Johannes 4,16). Und damit von einer Kraft, die unseren lieblosen Alltag von Grund auf verändern kann. Jörg Bauer