Mit dem Jahr 1763 verbindet sich für geschichtsbewusste Deutsche der Frieden von Hubertusburg, der Österreich zwang, Schlesien endgültig an Preußen abzutreten. Doch kurz zuvor hatten Frankreich und England, beide Teilnehmer dieses europäischen Krieges, in Paris einen ganz anderen Krieg beendet, nämlich den um die nordamerikanischen Kolonien. Frankreich musste dabei auf seine amerikanischen Besitzungen weitgehend verzichten, und England legte den Grundstein für sein späteres Empire, auch wenn aus seinen 13 gewonnenen Kolonien bald die USA entstanden.
Unübersehbar befand sich die Menschheit in jenem Jahr an einem Wendepunkt. Die Welt, wie wir sie heute kennen, bildete sich heraus. Und die Globalisierung nahm ihren Anfang; denn die europäischen Staaten, allen voran England, fingen an, sich die ganze Welt zu unterwerfen und ihre Hand auf die Ressourcen zu legen. Auch Sklaven aus Afrika wurden gehandelt, um sie mit großem Gewinn auf den Plantagen in Amerika arbeiten zu lassen.
Und die Europäer, die sich aktiv am Sklavenhandel beteiligten, offenbarten die Wahrheit des geflügelten Wortes, dass der Mensch des Menschen Wolf ist. Es war ein Weg der Leiden für zahllose Menschen.
Der Gedanke, dass Gott einmal die Menschen vor sein strenges Gericht zieht, man müsste ihn geradezu fordern, wenn er in der Bibel nicht schon angekündigt wäre. Und darum wird es auch kommen.
Werden wir, besonders wir aus der sogenannten Ersten Welt, dem entrinnen können? Hier auf Erden wohl kaum. Umso mehr sollten wir unsere Heimat im Himmel sicher machen, indem wir vor Gott als Sünder erscheinen und um seine Vergebung bitten. In Christus gibt er sie gern. Karl-Otto Herhaus