Es ist ein wunderschöner sonniger Tag. Mein Blick fällt aus dem Fenster. Meine Augen erblicken bunte Dächer und Giebel mit einem wolkig blauen Himmel. In der Ferne kann ich einzelne Berggipfel erkennen, die teilweise noch mit Schnee bedeckt sind. Es ist Mitte Februar und die Temperaturen sind wieder einmal für die Jahreszeit viel zu hoch, wie die Meteorologen versichern. In England kämpft man gegen die schwersten Hochwasser, die je die Insel heimgesucht haben. Gleichzeitig finden die Olympischen Winterspiele in Sotchi statt, wo die Athleten auf salzig-sulzigem Kunstschnee bei Plustemperaturen ihr Können unter Beweis stellen müssen. In Amerika kursiert das Wort »Snowmageddon«. Der Begriff entstand in Anlehnung an das biblische Ereignis von Harmagedon, welches das Endgericht Gottes über diese Welt umschreibt. Spekulationen über die Erderwärmung machen die Runde. Doch hundertprozentig bewiesen ist dies nicht. Denn es gibt Hinweise aus alten Aufzeichnungen vergangener Jahrhunderte, dass solche Unregelmäßigkeiten auch früher vorkamen.
Bei diesen Gedanken fällt mein Blick auf eine uralte Verheißung Gottes, die er dem Mann gegeben hatte, der in seinen Augen Gnade fand. Noah war gerade aus der Arche entstiegen, durch die er mit seiner Familie aus der Flut gerettet worden war. Voller Dank brachte er dem Gott, der ihn am Leben erhalten hatte, Opfer dar. Da kam die Botschaft des Friedens zu ihm: »... solange die Erde besteht, wird nicht aufhören ... Sommer und Winter ...«. Und Gott hat noch mehr getan:
Jesus Christus, sein Sohn, kam in diese Welt und gab sein Leben als Opfer, damit wir über das Bestehen der Erde hinaus Frieden mit Gott und eine Zukunft bei ihm haben, durch die Vergebung unserer Schuld.
Rudolf Kühnlein