Daher, wenn jemand in Christus ist, so ist er eine neue Schöpfung; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden.
2. Korinther 5,17
Vor ein paar Wochen sind wir als Familie umgezogen. Das war ein guter Grund, mal wieder auszusortieren, Sachen zu verschenken und wegzugeben. Denn obwohl wir nur vier Jahre in der bisherigen Wohnung gewohnt haben, war das Zeit genug, eine Menge Sachen anzuhäufen. Mit diesem Umzug waren besonders zwei Gefühle verbunden: Bedauern, das Alte, Gute aufzugeben, und die Hoffnung, etwas Neues, Besseres zu bekommen. Gott sei Dank hat sich das zweite Gefühl bewahrheitet, und wir leben uns langsam im neuen Zuhause ein.
Während wir nun alles schön einrichten und wohnlich machten, musste ich über Neuanfänge nachdenken. Wäre es nicht schön, alle Fehler und eigenes Versagen hinter sich lassen zu können, um noch einmal ganz von vorn anzufangen? Wie schön ist die Nachricht, dass genau das geht. Klar, mit manchen Konsequenzen vergangener Taten wird man sein Leben lang zurechtkommen müssen. Dennoch ist ein Neuanfang bei Gott möglich. Der Tagesvers sagt genau das - wenn wir »in Christus« sind, sind wir neu gemacht.
Aber wie geht das, »in Christus« zu sein? Das bedeutet, dass ich meine Verlorenheit, mein Versagen eingestehe und es vor Gott bringe. Es bedeutet, dass ich bekenne, Fehler gemacht zu haben, und zugebe, dass ich aus mir selbst heraus nicht in den Himmel kommen kann. Und dann nehme ich das Angebot Gottes an, der seinen Sohn Jesus auf die Erde gesandt hat, um für unsere Sünde am Kreuz zu sterben. Dann bin ich »in Christus« und eine neue Schöpfung. Das ist der persönliche Neuanfang. Nicht nur mit, sondern in Christus - für immer, und ohne es je zu bereuen. Es ist wie bei einem Umzug - Erleichterung und Freude über die Möglichkeit, neu zu starten. Dem Alten allerdings trauert man überhaupt nicht mehr nach.
Rebecca Grimm