Darum hat Gott ihn auch hoch erhoben ... damit in dem Namen Jesu jedes Knie sich beugt ... und jede Zunge bekennt, dass Jesus Christus Herr ist, zur Ehre Gottes, des Vaters.
Philipper 2,9-11
Am 16. Februar 2024 starb der Kreml-Kritiker Alexej Nawalny. Von einigen im Volk verehrt, wurde der Vorwurf erhoben, er sei unrechtmäßig von der russischen Regierung inhaftiert worden. Die Haftumstände sollen dramatisch gewesen sein, seine Todesursache blieb lange ein Geheimnis. Eine öffentliche Beisetzung sollte zunächst nicht stattfinden, nach vielen Protesten wurde er jedoch öffentlich zu Grabe getragen.
Dieser Beerdigung beizuwohnen war ein großes Risiko. Viele Menschen, die gekommen waren, mussten dafür ihre Angst überwinden, so wie die Frau, die bekannte: »Ich konnte nicht anders. Ich musste kommen. Es war sehr beängstigend. Wir kamen früher an, standen und versteckten die Blumen vor den Kameras. Es ist sehr schwer, das durchzustehen. Ich habe keine Angst. Keine noch so große Angst kann die Trauer über den Verlust dieser Persönlichkeit übersteigen.«
Das erinnert mich an einen anderen Mann, der auch unrechtmäßig gefangen genommen wurde: Jesus Christus. Bei ihm konnte man definitiv keine Schuld feststellen, trotzdem wurde er verurteilt. Doch zu seiner Hinrichtung kamen nur wenige. Zwei Männer bestatteten ihn, das war?s. Man hätte ihn als einen großen Helden verehren müssen, aber viele waren mit Blindheit geschlagen oder sogar froh, ihn endlich los zu sein. Die Angst, an seinem Kreuz gesehen zu werden, war zu groß. Und doch hätte er dies mehr als verdient gehabt, denn er starb, um uns von unserer Sünde und Schuld zu befreien. Das konnte er, weil er selbst sündlos war.
Doch der wesentliche Unterschied zu Nawalny ist: Zu Jesus Christus kann auch jetzt noch jeder kommen, der will. Denn er ist vom Tod auferstanden und lebt. Und er kann allen, die an ihn glauben und sich zu ihm bekennen, ewiges Leben schenken.
Tim Petkau