Ein Millionär ließ einen Architekten kommen und bat ihn, einen Turm mit einem Durchmesser von 4 Meter zu konstruieren. »Okay, machen wir«, sagte der Architekt. »In diesen Turm müssen Treppen und Gänge eingebaut werden, ferner Versorgungskabel, Wasserleitungen und Aufzüge für das Material.« Verbindlich nickte der andere. »Die Wände dürfen einen halben Meter dick sein, die Höhe des Turms soll 1500 m betragen, und er soll sich nach allen Seiten biegen können.« Der Architekt lief rot an. »Das ist noch nicht alles«, sagte der Auftraggeber: »Auf diesen Turm soll eine chemische Fabrik gebaut werden …« Die letzten Worte hörte der andere schon gar nicht mehr, denn er war aufgesprungen und hinausgerannt …
Die Geschichte ist erfunden, aber eine ähnliche Einrichtung gibt es wirklich. Es handelt sich um den Getreidehalm, natürlich im Maßstab 1000:1. Milliarden von Ährenhalmen künden so von der Größe und Güte Gottes. Für viele moderne Menschen in diesem nachchristlichen Zeitalter hat das alles leider nichts mehr zu sagen. Solange sie Sauerstoff kriegen, sitzen sie lieber vor dem Computer, als sich anhand der Schöpfung oder der Bibel Gottes Gegenwart bewusst werden zu lassen. Der Tor spricht in seinem Herzen: »Es ist kein Gott« (Psalm 14,1).
Ein russischer Astronaut soll nach seinem Flug durchs All gesagt haben, dass ihm Gott dort nicht begegnet sei. Die Bibel antwortet darauf: »Gott ist so erhaben, dass wir ihn nicht erkennen« (Hiob 36,26). Wir können aber seine Spuren dennoch erkennen, wie wir sie in der Natur vorfinden. Und in der Bibel lesen wir, dass er selbst in der Person seines Sohnes für uns sichtbar geworden ist. Carsten Müller