Freitag, 15. April 2011 ($$$)

Leitvers

Trotzdem lassen sie sich nicht von ihrem schändlichen Tun abbringen, sondern freuen sich noch, wenn andere es genau so treiben.
Römer 1,32

Alltag

Hass als »Friedensstifter«

Wieder einmal lagen sie sich in den Haaren. Das kam fast täglich vor. Da genügte ein unpassendes Wort, eine Kompetenzüberschreitung, eine Meinungsverschiedenheit als Funke im Pulverfass. Aber eines verband sie: Verachtung und Geringschätzung der Frommen. Sonst waren sie wie Hund und Katze, aber in Gegenwart eines Christen ein Herz und eine Seele. Oft wurde ich in solchen Situationen an die Bibelstelle erinnert: »Vergesst nicht, wie viel Hass und Anfeindung er (Jesus Christus) von gottlosen Menschen ertragen musste, damit ... ihr nicht den Mut verliert und aufgebt« (Hebräer 12,3).
Dem Sohn Gottes erging es also auf dieser Erde nicht anders. Er forderte die Menschen, besonders die fromme Elite, zum Widerspruch heraus. An ihm entzündeten sich die Gemüter, schieden sich die Geister. Leute, die sich spinnefeind waren, wurden die dicksten Freunde. Ungehorsam, Hochmut, Selbstgerechtigkeit und Hass gegenüber den Ansprüchen des Gottessohnes, das einte sie.
Pontius Pilatus, der römische Prokurator in Judäa und der König Herodes Antipas waren erbitterte Feinde - bis jeder seine Begegnung mit Jesus hatte. »An diesem Tag aber wurden sie Freunde«, steht im Lukasevangelium, Kapitel 23. Und das jüdische Volk, das Jesu Einzug in Jerusalem noch enthusiastisch bejubelt hatte, schrie wenig später ebenso einstimmig »Kreuzige ihn!« Pilatus wollte sich die Gunst der Massen und seines Kaisers nicht verscherzen und opferte lieber einen Unschuldigen.
Nein, Hass entzweit nicht nur, Hass verbündet auch. Christen verbindet auch etwas, nämlich die Liebe zu ihrem gemeinsamen Herrn, der sie befähigt, Hassern auf entwaffnende Weise zu begegnen. Johann Fay
Frage
Ist der Kitt Ihrer Beziehungen zu anderen Menschen Liebe oder Hass auf einen Dritten?
Tipp
Nur durch Christus verbundene Menschen sind auf die Dauer glücklich!
Bibellese
Ester 3,1-11; 4,1-3

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