Begleitet vom tumultartigen Gejohle des Volkes hatten Soldaten Jesus Christus, den zum Tod Verurteilten, zur Hinrichtungsstätte gebracht. Der von Peitschen- und Stockhieben Geschwächte musste sein Folterinstrument sogar selbst tragen. Auf dem nahe gelegenen Hügel war dann der Forderung »Kreuzige ihn« aus der Koalition der ihm feindlich Gesonnenen entsprochen worden. Daraufhin war es plötzlich mitten am Tag für drei Stunden stockdunkel geworden. Kurz vor Eintritt des Todes hatte der Gekreuzigte dann laut aufgeschrien. Im gleichen Moment zerriss im Tempel der Vorhang vor dem Allerheiligsten. Die Erde bebte. Verstorbene wurden auferweckt und stiegen aus ihren Gräbern und liefen durch Jerusalem. Der für die Kreuzigung zuständige Hauptmann erkennt und bezeugt: Dieser Gekreuzigte war tatsächlich Gottes Sohn.
Abends holt sich dann ein Jesus-Jünger vom Gouverneur Pilatus die Erlaubnis, den Leib Jesu vom Kreuz herabzunehmen und in seiner privaten Gruft zu beerdigen. Dann erinnern sich die Drahtzieher dieses Justizmordes daran, dass Jesus davon gesprochen hatte, am dritten Tag auferstehen zu wollen. Sie befürchten, dass es seine Anhänger am Ende noch fertigbringen, den Leichnam zu stehlen und zu behaupten, er sei von den Toten auferstanden! Deshalb fordern sie eine Sicherungsverwahrung, damit genau das auf keinen Fall passiert!
Der vor das Grab gewälzte Stein wird versiegelt und das Grab zusätzlich durch Wachen gesichert. So soll verhindert werden, dass die Anhänger von Jesus »tricksen«, um die angekündigte Totenauferstehung wahr werden zu lassen! Damit wurden jegliche Manipulationsversuche im Keim erstickt und erwiesen das, was am nächsten Tag geschah, umso klarer als ein von Gott gewirktes Geschehen aus. Markus Ditthardt