Schon als kleiner Junge fand ich Familienalben faszinierend. Ganz besonders interessant daran waren natürlich meine eigenen Bilder und die unserer Familie. Wie sich die Personen im Lauf der Jahre verändert haben, auch der Heimatort und die Menschen in der Nachbarschaft! Heute, eine Generation später, schaut man die Bilder bereits am Bildschirm oder mit der Familie per Beamer an. Doch die Verwandlung ist dieselbe, aus den kleinen Kindern werden mit jedem Bild größere Kinder, aus dem kleinen, pausbäckigen Buben wird der schlanke, junge Mann mit dem ersten Flaum.
Als Eltern beobachtet man nicht nur das körperliche Wachstum. Man beobachtet auch die geistige und seelische Entwicklung des Kindes. Wohin hat sich das Kind entwickelt? Wie fantasievoll spielt der Kleine bereits? Wie schnell erfasst er Worte und Gedanken? Anfangs lacht man über drollige Bemerkungen! Wie wird sich die Gedankenwelt des Kindes aber weiterentwickeln und welche Taten werden daraus folgen? Mit Sorgen schauen die Eltern doch mancher Entwicklung der Kinder zu und hoffen, das Kind so lenken zu können, dass es sich nicht zum Schlechteren, sondern zum Guten hin entwickelt.
Wie die Kinder werden auch wir Erwachsene älter. Machen wir uns dabei noch Gedanken, wie wir uns entwickeln? Oder haben wir nur bei den Kindern klare Vorstellungen? Machen wir uns ernsthaft Gedanken, wohin unsere Lebensreise gehen soll? Ein gutes, glaubwürdiges Vorbild kann uns dabei helfen, die richtige Richtung zu finden und beizubehalten. Wer wäre dafür besser geeignet als Jesus Christus, der sein Leben aus Liebe für uns Menschen hingegeben hat und uns dadurch ewiges Leben ermöglichte?
Gerhard Kimmich