Freitag, 15. Juni 2007

Leitvers

Der Friede des Christus regiere in euren Herzen!
Kolosser 3,15

Zeitzeichen

Vergebliche Hoffnungen

Man war von großen Hoffnungen erfüllt, als sich Vertreter von 44 Staaten heute vor 100 Jahren, am 15. Juni 1907, in der niederländischen Hauptstadt Den Haag trafen, um durch internationale Abkommen die Welt friedlicher oder Kriege wenigstens humaner zu gestalten. Als man im Oktober 1907 auseinanderging, konnte man 13 Abkommen vorweisen, von denen gleich das erste einen »Ständigen Schiedsgerichtshof«, mit dem Sitz in Den Haag zum Inhalt hatte. Er war eine Einrichtung zur schiedsgerichtlichen Erledigung internationaler Streitfragen. Die Anrufung und auch die Unterwerfung unter seinen Schiedsspruch waren allerdings freiwillig.
Wirklich wurden dadurch einige Streitfragen geschlichtet, aber schon den Ersten Weltkrieg konnte der Gerichtshof sieben Jahre später nicht verhindern. Ebenso erging es auch der 1920 durch den Völkerbund geschaffenen Nachfolgeeinrichtung, die im Zweiten Weltkrieg ihr Ende fand. Der dritte Versuch, der 1946 durch die UNO eingesetzte »Internationale Gerichtshof«, scheiterte ebenfalls an Hunderten von kriegerischen Auseinandersetzungen seitdem.
Im Kleinen wie im Großen schaffte es der durch den Abfall von Gott friedlose Mensch selbst bei bestem Willen nicht, eine friedliche Weltordnung zu errichten. Die Menschen missachteten ihren Schöpfer, den die Bibel den »Gott des Friedens« nennt (Hebräer 13,20). Er aber will uns durch Jesus Christus und unseren Glauben an ihn heute schon Frieden in unserem Herzen schenken. Und einmal wird er durch ihn der Menschheit einen endgültigen und völligen Frieden schaffen. Gerhard Jordy
Frage
Hoffen Sie auch noch im Zeitalter des Terrorismus auf einen von Politikern geschaffenen Frieden?
Tipp
Die vergeblichen Hoffnungen in fünftausendjähriger Geschichte zeigen, dass, wie die Bibel sagt, Frieden nur von Gott zu erhoffen ist.
Bibellese
Jesaja 11,1-10

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